Grüne Gemeinderäte zur Corona-Krise

Liebe Bürgerinnen und Bürger,
Das Corona-Virus ist eine außergewöhnliche Herausforderung: Sie betrifft uns alle, wenn auch nicht alle gleich schwer, und wir können nicht vorhersagen, wie lange wir mit Einschränkungen werden leben müssen. In den ersten Wochen seit Beginn der Pandemie haben wir mit großer gesellschaftlicher Kraftanstrengung und einer ungeheuren Solidarität der Menschen erreicht, dass unser Gesundheitssystem in Deutschland der Corona-Virus-Pandemie standhält und ein massiver Anstieg von schwer Erkrankten und Toten verhindert wurde. Die Infektionskurve hat sich aufgrund der Kontaktbeschränkungen verlangsamt und die ersten Lockerungen konnten in Kraft treten. Klar ist aber auch: Wir stehen immer noch am Anfang der Pandemie und sie wird erst zu Ende sein, wenn wir einen Impfstoff gegen sie haben, der überall auf der Welt gleichberechtigt verfügbar ist. Solange werden wir weiter Vorsicht walten lassen müssen, um andere und uns selbst zu schützen: häufiger Hände waschen, Abstand halten, Schutzmasken tragen, große Menschenansammlungen vermeiden.
Für die zweite Phase der Bekämpfung von Covid19 braucht es deshalb eine am aktuellen Risiko orientierte modulare Strategie, die das Virus zielgerichtet bekämpft. Dazu gehören die Erhöhung der Testkapazitäten, die Produktion ausreichender Schutzmasken und Schutzkleidung sowie eine Verbesserung der Ausstattung unserer Gesundheitsämter. Mit einer App, die soziale Kontakte schnell und zuverlässig nachverfolgen kann, erfüllen wir eine weitere Voraussetzung für weitere Lockerungen von Maßnahmen. All das muss die Bundesregierungen nun mit Nachdruck verfolgen. Wir stehen mit unseren Minister*innen und unserem Ministerpräsidenten in den Ländern bereit, alles Notwendige dafür zu tun. Die Lockerungen der Beschränkungen müssen dann schrittweise und unter konkret nachvollziehbaren Kriterien stattfinden. Dringende Priorität bei der schrittweisen Öffnung sehen wir zum Beispiel bei sozialen Hilfsreinrichtungen und bei der Betreuung von Kindern.
Um der Pandemie entgegenzutreten, braucht es jetzt eine nationale, europäische und globale Kraftanstrengung. Und Deutschland ist dazu in der Lage. Denn bislang sind wir gut durch die Krise gekommen. Deswegen ist es unsere Pflicht wie unser eigenes Interesse, europäisch und gegenüber weniger entwickelten Ländern echte Solidarität zu zeigen. Denn die Krise ist nicht vorbei, solange sie nicht für alle und überall vorbei ist. Alle gesellschaftlichen und ökonomischen Ressourcen müssen nun gebündelt werden. Wissenschaft, Staaten, Unternehmen und Zivilgesellschaft müssen dafür zusammenarbeiten.
Auch bei uns in Weissach und Flacht ist ein gewisser Stillstand eingetreten und im Moment ist nur schwer absehbar, wie es weitergeht. Die Gemeindepolitik dreht sich zu einem großen Teil um die Bewältigung rund um den Corona-Virus vor Ort. Trotzdem finden seit einer Woche mit entsprechenden Schutzvorkehrungen und Maßnahmen Sitzungen statt, um notwendige Beschlüsse zu fassen, damit zumindest teilweise Dinge auf den Weg gebracht werden und weiter voran schreiten können. Auch unsere Fraktion ist  aktuell für Sie jederzeit „ansprechbar“. Leider nicht im persönlichen Gespräch aber virtuell und per E-Mail oder telefonisch.
Haben Sie Fragen, Anregungen oder ein Anliegen? Gerne bieten wir das Gespräch auch im Rahmen einer Videokonferenz an. – Schreiben Sie uns eine E-mail an:info@gruene-weissach.de. Wir setzen uns sehr gerne mit Ihnen in Verbindung.
 
Wir wünschen Ihnen allen, dass Sie gut durch diese schwierige Zeit kommen, alles Gute und bleiben Sie gesund!
Herzliche Grüße
Ihr Grüner Ortsverband  –
und die Gemeinderatsfaktion Petra Herter, Pierre Michael, Barbara Fauth und Christina Wiggenhauser
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